Death Metal,  Review,  Self-Released

Melancholic Seasons – Im Takt der Keule

Die wilden Kerle von Melancholic Seasons melden sich mit „Im Takt der Keule“ zurück. Das ist natürlich ein Grund zur Freude. Warum erfährst du im Beitrag!

Die Scheibe kommt mit 7 Songs ins Haus und endet bedauerlicherweise schon nach gut 26 Minuten. Etwas länger wäre auch in Ordnung gewesen. Schließlich unterhält einen die CD vorzüglich!

Mini-Album? Ja, aber nur bei der Laufzeit!

Die Band selbst nennt den Silberling in den vorbildlich mitgelieferten Beiblättern „Mini-Album“. Das stimmt vielleicht bei der Laufzeit. Der musikalische Inhalt ist eher mächtig gewaltig, anstatt mini.
Direkt nach dem Intro wird es in gewohnter Melancholic Seasons Manier wild. Während der erste Track nach dem Intro einen noch etwas gemächlich in Stimmung bringt, kommt mit dem namensgebenden Song die erste fette Walze auf einen zugerollt. Spätestens ab hier kann man sich nicht mehr gegen das Mitnicken wehren. Der Kopf wippt mit „Im Takt der Keule“.

Die Band

Seit 1995 gibt es Melancholic Seasons schon. Auch wenn es durch diverse Line-Up wechsel mehrere „Neustarts“ gab, hört man der Band nicht erst seit „Im Takt der Keule“ ihre Erfahrung an. Ausfälle sucht man auf dem Mini-Album vergebens.

Gegen das System der „Assimoves“

Folgenden Absatz finden wir in der bandeigenen Albumbeschreibung:

Die Veröffentlichung ist wieder einmal strategisch gesetzt. Welches Datum würde für ein Album, das vor und mit kritischen Betrachtungen des kapitalistischen Systems strotzt und trotzt, besser passen, als der 1. Mai, der Tag der Arbeit?

Melancholic Seasons – Pressetext

Zweifelsohne eine berechtigte Frage, die dem Zahn der Zeit wohl geschuldet ist. Was die Band in diesem Zusammenhang denkt, lässt sich im Song „Mach keine Assimoves“ recht deutlich heraushören. Die Texte stehen im Booklet. Überaus interessant und ein gutes Kaufargument, weswegen ich hier einen Cliffhanger für euch stehen lasse. Muahaha!

Technik

Manu Renner von den „Überlärm Studios“ hat auch hier, zum dritten Mal in Folge, den Mixer gemacht. Und auch dieses Mal hat er den typischen Melancholic Seasons Sound wieder punktgenau getroffen. Der dumpfe Sound, der trotzdem alles wiedergibt und ein rundes Klangergebnis liefert, ist wohl ein Wiedererkennungsmerkmal.

Fazit

„Im Takt der Keule“ unterhält den Hörer lückenlos und auf konstant gutem Niveau. Ein solides (Melodic) Death Metal Album mit wundervollen Thrash Momenten.

Reinhören? Kein Problem!

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.