Argorok,  Death Metal,  Epic Metal,  Review

Argorok – Obscurum

Vier Jahre nach ihrem Debütalbum „Usurpator“ bringen die Dresdner Männer von Argorok mit „Obscurum“ ihr zweites Album auf den Markt. Und das hat es in sich!

11 Lieder und gute 50 !!! Minuten Spielzeit - da kommt Freude auf. 

Wir fangen von vorne an

Ich persönlich kannte Argorok bis zum Release von „Obscurum“ nicht. Das muss natürlich nichts heißen. Ich war jedoch über mich selbst erstaunt, wie mir das entgehen konnte. Schließlich werden die Dresdner oft mit Asenblut und/oder Amon Amarth in einem Satz genannt. Achja, jetzt weiß ich wieder, wie mir das entgehen konnte. Zum Glück habe ich mich aber doch überwunden und in die neue Scheibe reingehört. Warum Argorok für mich die oben genannten Bands hinter sich lassen folgt hier!

Epischer Todesmetall

Hä, was ist das für eine Mischung?! Naja, die, die es für mich am besten beschreibt. Wenn der Brüllmeier Boa ins Mikrofon schreit könnte man meinen ein zorniger Germanengott brüllt einem direkt ins Gesicht. Gepaart wird das Ganze mit erstaunlich eingängigen, groovigen und ungemein epischen Riffs und Drums von Andy, Eric, Bill und Hyrass. Ich höre Argorok am liebsten beim Sport und merke, wie ich am liebsten die Hanteln in den Spiegel schmeißen und auf irgendeinen Feldzug losziehen will. Das gefällt.

Der frische Wind in der totgeglaubten Nische

Wie oben erwähnt, werden Argorok oft mit einschlägig bekannten Bands verglichen. Aber das finde ich etwas weit hergeholt. Schließlich geben sich die Sachsen noch viel Mühe beim Songwriting – ganz im Gegensatz zu anderen Bands. Die Kombination aus E-Gitarren, Akustikgitarren, Mandoline(!) und brutal gut durchdachten Drums sucht ihr in dieser Epic Metal Nische in dieser Qualität meiner Meinung nach vergebens.

Soundtrack für den Blutrausch

Egal was thematisiert wird – Kampf, Atmosphäre, Götter oder Verderbnis – man fühlt sich mittendrin. Ich kann es nicht oft genug erwähnen: Songwriting und Komposition sind Weltklasse! Punktgenaue Soli wechseln sich mit gezielten Pausen und bulligen Riffs ab. Insbesondere Letztere wissen den Kopf zum Nicken zu bringen. Dadurch, dass die Gitarren zwar nicht der Technik letzter Schluss sind, aber dafür so satt und wuchtig produziert, funktioniert das alles dermaßen gut, dass ich nicht wüsste, wie man das verbessern könnte.

Der Sound

Wenn man bedenkt, dass abgesehen vom Schlagzeug (Riot On A Record Studio Dresden), das Album vom Bassmann Bill in Eigenregie gemixt und produziert wurde, also da verteile ich mal virtuelle Messer an eine Menge Bands. Damit können die sich dann bei Argorok eine Scheibe abschneiden. Ich habe Studioproduktionen im Regal stehen (und davon nicht wenig) die lange nicht an das ran kommen, was wir mit „Obscurum“ zu hören kriegen. Ganz, ganz fein und differenziert abgemischt und gleichzeitig so wuchtig und präsent, dass man da nur den Hut vor ziehen kann.

Fazit

Mit „Obscurum“ liefern Argorok in allen Belangen einen genialen Mix aus Epic und Death Metal. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Kaufen, Hören, Kämpfen!

Reinhören? Kein Problem!

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